Im Schuljahr 2024/24 fand das Erasmus+-Projekt „Travelling without moving – reflecting on one’s inner growth“ am IDG (Berlin) und RGO Middelharnis (NL) statt, an dem insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen des IDG teilnehmen konnten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Projekts waren aufgefordert, über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Austausch nachzudenken bzw. die beobachteten inneren Veränderungen künstlerisch zu verarbeiten. Während des Austauschs waren die SuS in Gastfamilien untergebracht. Dies bietet nicht nur die Möglichkeit, Freundschaften zu knüpfen, sondern auch die Kultur des anderen Landes hautnah zu erleben.
Da die Schülerinnen und Schüler sich auf die anfangs unbekannten Gastschülerinnen und Gastschüler einstellen und auch einen Rollenwechsel von Gast zu Gastgeber/-in vornehmen mussten, nahmen sie fast automatisch neue Perspektiven ein, machten interkulturelle Erfahrungen und wuchsen dabei innerlich. Im Vordergrund standen also die sog. „emotional skills“.
Im Februar 2025 trafen die niederländischen Schülerinnen und Schüler die Berliner und wohnten in den Gastfamilien. Gemeinsam besuchten alle Teilnehmenden spannende Ausstellungen, wie die Fotografiska im ehemaligen Tacheles und den deutschen Bundestag. Zum Abschied besuchten wir gemeinsam ein englischsprachiges Comedyprogramm. Diese Erlebnisse und Erfahrungen wurden in einem Kunstprojekt verarbeitet, bei dem die Teilnehmenden in binationalen Teams einen Pappkoffer (Symbol für “Travelling”) gestalteten. Zu jedem Koffer wurde außerdem eine sog. Soundcloud erstellt, die mittels eines QR-Codes abrufbar ist. So sind die Kunstwerke multiperspektivisch wahrnehmbar. Beispiele dafür sind in der Aula und im Kunstbereich des Inge-Deutschkron-Gymnasiums ausgestellt und erlebbar.
In Middelharnis trafen wir uns genau einen Monat später im März 2025, um das Projekt fortzusetzen. Middelharnis ist eine Kleinstadt auf der Insel Overflakee an der Nordsee im Nordwesten der Niederlande. Hier vertieften wir unsere Bekannt- und Freundschaften und besuchten verschiedene Kunstprojekte und Ausstellungen in Den Haag und Amsterdam. Zum Abschluss wurden die vertieften Einsichten in einem Theaterprojekt verarbeitet, das den Spaß, aber auch die Schwierigkeiten der internationalen Begegnung deutlich machte.
Alles in allem waren es spannende zwei Wochen, in der wir viel über unser Partnerland, die Kultur, Kunst und vor allem auch über uns selbst gelernt haben. Die künstlerische Auseinandersetzung damit hat uns geholfen, alle Erfahrungen nachhaltig zu reflektieren.
Wir sind sehr dankbar dafür, dass das Erasmus+-Programm uns so etwas ermöglicht hat.







